DNS, kurz für Domain Name Systemwird oft als das "Telefonbuch des Internets" bezeichnet. Es übersetzt menschenlesbare Domainnamen wie IhrUnternehmen.de
-Adressen in IP-Adressen umgewandelt, die wie die Straßenadressen von Servern sind.
Wenn jemand die URL deiner Website in seinen Browser eingibt, hilft das DNS dabei, den richtigen Server zu finden. Ohne DNS müssten sich die Nutzer lange Zahlenfolgen merken (wie 192.168.0.1
), um deine Seite zu besuchen. Nicht sehr praktisch.
Wenn deine Domain also deine Online-Adresse ist, ist das DNS das System, das dafür sorgt, dass Besucher sie tatsächlich erreichen.
Wie es funktioniert (ohne Fachjargon)
Hier erfährst du, was hinter den Kulissen passiert, wenn jemand deine Website besucht:
- Benutzer tippt deine Domain in einen Browser.
- Der Browser fragt: "Wo finde ich diese Seite?"
- Das DNS-System antwortet mit der richtigen IP-Adresse.
- Der Browser verwendet diese IP, um sich mit deinem Webserver zu verbinden.
- Die Seite wird geladen.
Das alles passiert in Millisekunden, aber ohne eine funktionierende DNS-Einrichtung wird deine Website gar nicht geladen.
Was DNS für deine Website tut
- Verbindet deine Domain mit deinem Webhosting
- Verbindet deine Domain mit deinem E-Mail-Dienst (wie Google Workspace oder Microsoft 365)
- Hilft bei der Konfiguration von Subdomains (z.B..
blog.yourcompany.com
) - Ermöglicht dir die Nutzung von Diensten Dritter wie CDNs, Firewalls oder externe Apps
Wichtige DNS-Begriffe, die du kennen solltest
Hier sind ein paar gängige DNS-Eintragstypen und ihre Funktionen:
- Ein Rekord: Verweist deine Domain auf die IP-Adresse deiner Website.
- CNAME: Verweist eine Subdomain auf eine andere Domain (wird oft für CDNs oder E-Mail-Dienste verwendet).
- MX-Eintrag: Legt fest, wo deine E-Mail zugestellt wird.
- TXT-Datensatz: Wird oft zur Verifizierung verwendet (z. B. als Nachweis für den Besitz deiner Domain bei Google).
- NS-Aufzeichnung: Legt die Nameserver fest, die für das DNS deiner Domain verantwortlich sind (d. h., wer es kontrolliert).
Du musst sie nicht auswendig lernen, aber zu wissen, dass es sie gibt, hilft dir bei der Fehlersuche oder der Kommunikation mit deinem Entwickler oder Hoster.
Wo wird dein DNS verwaltet?
Die DNS-Einstellungen befinden sich bei deinem Domain-Registrar oder Hosting-Provider - wer auch immer für deine Nameserver. Das könnte sein:
- Ein Domain-Registrar (wie Namecheap, GoDaddy)
- Dein Webhoster (wie SiteGround, Cloudways)
- Ein Drittanbieter-DNS-Anbieter (wie Cloudflare oder DNSimple)
Wenn du jemals den Hoster wechselst oder eine professionelle E-Mail einrichtest, musst du wahrscheinlich deine DNS-Einträge anpassen.
DNS und Ausfallzeiten
Falsch konfigurierte DNS können große Kopfschmerzen verursachen. Wenn ein Eintrag falsch ist oder fehlt:
- Deine Website wird möglicherweise nicht geladen
- Deine E-Mails könnten versagen oder nicht zugestellt werden
- Subdomains oder Tools von Drittanbietern funktionieren möglicherweise nicht mehr
Es ist immer ratsam, eine Sicherungskopie deiner DNS-Einträge zu haben und Änderungen von einem Profi vornehmen zu lassen, wenn du dir unsicher bist.
Fazit
Das DNS ist das System hinter den Kulissen, das dafür sorgt, dass Leute deine Website erreichen und dir E-Mails schicken können. Du musst dich nicht täglich darum kümmern, aber wenn du weißt, wie es funktioniert und wie wichtig es ist, kannst du dir eine Menge Stress ersparen, wenn etwas kaputt geht. Wenn du mit deiner Website umziehst, den Hoster wechselst oder deinen E-Mail-Anbieter aktualisierst, ist das DNS ein Teil des Prozesses.