Eine XML-Sitemap ist eine Art Fahrplan für deine Website, der speziell für Suchmaschinen erstellt wurde. Sie listet die URLs deiner Seiten auf und hilft Google (und anderen Suchmaschinen), deine Inhalte effizienter zu finden, zu crawlen und zu indexieren.
Obwohl die Nutzer/innen diese Datei nicht sehen oder mit ihr interagieren, spielt sie im Hintergrund eine wichtige Rolle dabei, wie gut deine Website in den Suchergebnissen auftaucht. Wenn du willst, dass Google die Struktur deiner Website versteht und neue Seiten schnell findet, ist eine XML-Sitemap unerlässlich.
Wie es aussieht
Eine XML-Sitemap ist nur eine spezielle Art von Datei (normalerweise sitemap.xml
) im XML-Format geschrieben. Es sieht in etwa so aus:
<url>
https://yourdomain.com/about
2025-07-17
</url>
Jeder Eintrag enthält:
- Die vollständige URL der Seite
- Das letzte Mal wurde es aktualisiert
- Manchmal gibt es zusätzliche Informationen wie die Priorität oder wie oft sie sich ändert
Du musst sie nicht manuell schreiben oder bearbeiten - dein CMS (wie WordPress) erstellt sie normalerweise automatisch.
Warum es für SEO wichtig ist
Auch wenn Google schlau ist, findet es nicht immer alle Seiten deiner Website - vor allem, wenn deine interne Verlinkung nicht perfekt ist oder wenn einige Inhalte tief in der Struktur vergraben sind.
Eine Sitemap hilft den Suchmaschinen:
- Entdecke alle indizierbaren Seiten (insbesondere neue oder kürzlich aktualisierte Seiten)
- Verstehe die Gesamtstruktur deiner Website
- Prioritäten setzen, welche Seiten zuerst gecrawlt werden sollen
- Verwaiste Seiten erkennen (Seiten, die nicht von anderen verlinkt sind)
Kurz gesagt: Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Suchmaschinen einen Schubs in die richtige Richtung zu geben.
Wer braucht eine XML-Sitemap?
Technisch gesehen können kleine Websites mit hervorragender interner Verlinkung auch ohne eine solche auskommen. Aber in der Realität:
- Wenn deine Website mehr als 10-20 Seiten hat
- Wenn du regelmäßig Inhalte veröffentlichst
- Wenn deine Website benutzerdefinierte Beitragstypen verwendet (wie Produkte oder Fallstudien)
- Wenn einige Teile deiner Website intern nicht gut verlinkt sind
... dann ja, du solltest eine Sitemap haben.
Wie man sie erzeugt
Wenn du WordPress verwendest, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- WordPress Kern (seit Version 5.5) enthält eine Basis-Sitemap unter
/wp-sitemap.xml
- SEO-Plugins wie Yoast oder Rank Math erstellen robustere Sitemaps, auch für benutzerdefinierte Beitragstypen, Kategorien und Medien
- Entwickler können Sitemaps bei Bedarf programmatisch anpassen oder erweitern
Bei anderen Plattformen (wie Shopify, Wix oder benutzerdefinierten CMS) sind Sitemaps in der Regel integriert oder über Apps verfügbar.
Einreichen deiner Sitemap
Sobald du deine Sitemap erstellt hast, sende sie an Google Search Console und Bing Webmaster Tools. So wissen die Suchmaschinen genau, wo sie sie finden können, und du kannst Crawl-Fehler oder Indizierungsprobleme verfolgen.
Beispiel für eine Sitemap-URL:
https://yourdomain.com/sitemap.xml
In der Search Console findest du einen Abschnitt namens Sitemaps wo du sie manuell hinzufügen und den Status überwachen kannst.
Fazit
Eine XML-Sitemap ist ein unauffälliges, aber wirkungsvolles Werkzeug für dein SEO-Setup. Sie hilft den Suchmaschinen, die Struktur deiner Website zu verstehen, deine Seiten schneller zu crawlen und zu vermeiden, dass wichtige Inhalte übersehen werden. Du musst sie nicht täglich verwalten, aber du solltest sie auf jeden Fall einrichten. Es ist ein kleines Detail, das einen großen Unterschied für die Sichtbarkeit deiner Website macht.