Stell dir deine WordPress-Website wie dein Auto vor: Wenn du die Wartung vernachlässigst, wirst du früher oder später eine Panne haben - manchmal sogar zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Regelmäßige Updates sind nicht nur ein "Nice-to-have". Sie sind sowohl für die Sicherheit als auch für die Leistung von entscheidender Bedeutung. Hier erfährst du, warum du sie nie aufschieben solltest und wie du Updates fast automatisch durchführen kannst.


Die Risiken von veralteten WordPress-Seiten

Veraltete WordPress-Seiten sind eines der einfachsten Ziele im Internet. Jedes Mal, wenn ein neuer Sicherheitspatch für den WordPress-Kern, Themes oder Plugins veröffentlicht wird, scannen Hacker das Internet nach Seiten, die haben nicht noch nicht aktualisiert. Warum? Weil sie bereits genau wissen, welche Schwachstellen sie ausnutzen können.

Das kann passieren, wenn du nicht auf dem Laufenden bleibst:

  • Website Hacks: Auf den meisten gehackten WordPress-Seiten läuft veraltete Software.
  • Datenverlust: Malware kann deine Inhalte beschädigen, deine Dateien löschen oder Kundendaten stehlen.
  • SEO Tanking: Wenn Google Malware auf deiner Website findet, kannst du auf eine schwarze Liste gesetzt werden (und dein Ranking über Nacht verschwinden lassen).
  • Website-Abstürze: Alte Plugins oder Themes können mit neuen Technologien in Konflikt geraten und Fehler oder Ausfallzeiten verursachen.

Updates zu ignorieren mag harmlos erscheinen - bis es das nicht mehr ist.


Beispiele für Angriffe in der realen Welt

Das sind nicht nur "Worst-Case-Szenarien". Angriffe auf veraltete WordPress-Seiten kommen vor jeden einzelnen Tag:

  • Exploits für Massen-Plugin-Schwachstellen: Im Jahr 2024 wurden über 7.900 neue WordPress-Schwachstellen entdeckt - und mehr als 96% davon waren in Plugins von Drittanbietern 1.
  • Unauthentifizierte Angriffe auf öffentliche Websites: Laut dem Wordfence-Bericht 2024 waren die am häufigsten angegriffenen Schwachstellen "unauthenticated privilege escalation"-Fehler, d.h. Angreifer konnten sich Admin-Zugang verschaffen, ohne überhaupt ein Konto oder Passwort zu benötigen 2.
  • Malware von veralteten oder raubkopierten Plugins: Laut WPScan 3Zehntausende infizierter Websites im Jahr 2024 wurden auf veraltete oder "nulled" Plugins und Themes zurückgeführt. Diese nicht autorisierten oder nicht mehr genutzten Add-ons sind ein leichtes Ziel für Malware, die Besucher auf Betrugs- oder Phishing-Seiten umleitet und die Suchmaschinenoptimierung stark beeinträchtigt, bevor das Problem bemerkt wird.

Wenn du dich nicht auf den neuesten Stand bringst, würfelst du nicht nur, sondern bringst die Chancen gegen dich auf.


Leistung: Es geht nicht nur um Sicherheit

Updates bringen auch Leistungsverbesserungen, Fehlerbehebungen und neue Funktionen mit sich, die dafür sorgen, dass deine Website reibungslos funktioniert. Eine veraltete Website ist nicht nur unsicherer, sondern meist auch langsamer, fehleranfälliger und weniger kompatibel mit neuen Browsern oder Geräten.

  • Schnellere Ladezeiten: Entwickler optimieren ihren Code oft mit jeder neuen Version.
  • Bessere Kompatibilität: Updates stellen sicher, dass deine Website mit der neuesten PHP-, MySQL- und Servertechnologie funktioniert.
  • Fehlerbehebungen: Selbst kleine Updates können lästige Probleme beheben, die das Nutzererlebnis beeinträchtigen.

Das Ergebnis? Eine Website, die schnell und stabil ist und professionell aussieht - jeden Tag.


Wie du auf dem Laufenden bleibst (ohne ins Schwitzen zu kommen)

Deine Website auf dem neuesten Stand zu halten, muss dir keine Kopfschmerzen bereiten. Hier erfährst du, wie du es einfach und sicher machen kannst:

  1. Automatisiere Core- und Plugin-Updates: Aktiviere automatische Updates für kleinere Versionen, Sicherheitspatches und vertrauenswürdige Plugins. Behalte aber immer die Hauptversionen im Auge - teste sie, bevor du sie ausrollst.
  2. Sichern Sie vor der Aktualisierung: Führe vor jeder Aktualisierung immer ein neues Backup durch. Wenn etwas schief geht, kannst du deine Website schnell wiederherstellen.
  3. Verwende eine Staging Site für komplexe Standorte: Wenn du einen WooCommerce-Shop, eine Mitgliederseite oder eine andere benutzerdefinierte Seite hast, solltest du die Aktualisierungen zuerst auf einer Staging-Seite testen, um eventuelle Probleme zu erkennen.
  4. Überwache deine Website nach Updates: Nicht einfach "einrichten und vergessen". Überprüfe die wichtigsten Funktionen, Formulare und den Checkout deiner Website nach der Aktualisierung, um versteckte Fehler zu finden.
  5. Planen Sie eine regelmäßige Wartung: Setze die Aktualisierung der Website in deinen wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Kalender - oder besser noch, besorge dir einen Pflegeplan, der das alles für dich erledigt.

TL;DR: Lass deine Website nicht zur niedrig hängenden Frucht werden

Die meisten erfolgreichen Angriffe auf WordPress-Websites gehen auf verpasste Updates zurück, nicht auf geniale Hacker. Indem du auf dem neuesten Stand bleibst, schaltest du den einfachsten Weg für Angreifer aus und bietest deinen Besuchern das bestmögliche Erlebnis.

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Referenzen:

  1. https://patchstack.com/whitepaper/state-of-wordpress-security-in-2024/ ↩︎
  2. https://www.wordfence.com/blog/2025/04/2024-annual-wordpress-security-report-by-wordfence/ ↩︎
  3. https://wpscan.com/2024-website-threat-report/ ↩︎