In digitalen Begriffen, Crawling ist der Prozess, den Suchmaschinen nutzen, um Inhalte auf deiner Website zu entdecken und zu scannen. So wird deine Website für Google (und andere) überhaupt erst "sichtbar".
Wenn du eine neue Seite aufrufst, einen Blogbeitrag schreibst oder deine Homepage aktualisierst, wird ein Crawler - auch als bot oder Spinne-besucht deine Website, um den Inhalt und die Struktur zu analysieren. Wenn alles gut läuft, kann der Inhalt in den Index der Suchmaschine aufgenommen werden und in den Suchergebnissen erscheinen.
Wenn das Crawling nicht stattfindet - oder etwas es blockiert - bleiben deine Inhalte für Suchmaschinen unsichtbar.
Warum Crawling wichtig ist
Crawling ist der erste Schritt in der SEO. Ohne sie existierst du in den Augen von Google nicht.
So funktioniert der gesamte Prozess:
- Crawling - Bots scannen deine Website und folgen internen Links
- Indizierung - Relevante Seiten werden in die Datenbank der Suchmaschine aufgenommen
- Rangliste - Suchalgorithmen bewerten Seiten und entscheiden, wo sie in den Suchergebnissen erscheinen
Wenn Bots eine Seite nicht crawlen können, wird sie nicht indexiert - oder gerankt.
Was beeinflusst das Krabbeln?
Mehrere Faktoren beeinflussen, ob und wie Bots deine Seite crawlen:
- Robots.txt - Diese Datei teilt den Suchmaschinen mit, welche Teile deiner Website gecrawlt oder ignoriert werden sollen
- Noindex / Nofollow Tags - Diese Meta-Tags können die Indizierung oder das Crawling bestimmter Seiten verhindern
- Kaputte Links - Sackgassen verringern die Kriecheffizienz
- Struktur der Website - Schlechte Navigation und fehlende interne Links machen es für Bots schwieriger, Inhalte zu finden
- Crawl-Budget - Für größere Websites weist Google nur so viel Crawling-Aktivität pro Besuch zu
Tools zur Überwachung des Crawlings
Du musst nicht technisch versiert sein, um das Crawling im Auge zu behalten. Versuch es:
- Google Search Console - Zeigt, welche Seiten gecrawlt, indiziert oder übersprungen wurden (und warum)
- Screaming Frog SEO Spider - Ein Desktop-Tool, das simuliert, was ein Suchbot sieht
- Ahrefs / Semrush / Sitebulb - Biete Crawl-Berichte und Fehlerverfolgung
Mit diesen Tools kannst du Crawl-Probleme frühzeitig erkennen, bevor sie sich auf die Sichtbarkeit auswirken.
Anzeichen dafür, dass deine Website Probleme beim Crawlen hat
- Neue Seiten tauchen nicht in der Google-Suche auf
- Search Console zeigt "Gecrawlt - derzeit nicht indiziert" oder "Entdeckt - nicht gecrawlt" an
- Du hast eine hohe Anzahl von Weiterleitungsketten oder 404-Fehlern
- Seiten haben dünnen Inhalt oder blockierte Ressourcen
Manchmal ist es ein technisches Problem (z.B. eine falsch konfigurierte robots.txt), aber manchmal liegt es einfach an einer schlechten internen Verlinkung oder zu viel doppeltem Inhalt.
Was du als UnternehmerIn tun kannst
- Stelle sicher, dass deine Website eine klare Hierarchie und Navigation hat
- Verwende interne Links, um sowohl Nutzer als auch Bots zu deinen wichtigsten Inhalten zu führen
- Sende eine XML-Sitemap an die Google Search Console
- Vermeiden Sie unnötige Noindex-Tags oder Crawl-Beschränkungen
- Halte die Ladezeiten schnell und deine Website mobilfreundlich
Fazit
Crawling ist die Art und Weise, wie Suchmaschinen deine Inhalte finden und verstehen. Es ist die Grundlage dafür, dass du online gefunden wirst. Wenn deine Website nicht richtig gecrawlt werden kann, nützt jede noch so gute Keyword-Recherche und jedes noch so gute Schreiben von Inhalten nichts - denn niemand wird sie sehen. Stelle sicher, dass deine Website offen, zugänglich und logisch strukturiert ist, damit sowohl Menschen und Bots können es mit Leichtigkeit navigieren.