Der Start einer WordPress-Website ist einer der aufregendsten - und beängstigendsten - Momente für jeden, der es mit seiner digitalen Präsenz ernst meint. Egal, ob du deine erste Website erstellst oder dein Unternehmen online neu aufstellst, WordPress wird oft wegen seiner Flexibilität, Skalierbarkeit und freundlichen Lernkurve bevorzugt. Aber als jemand, der mehr WordPress-Probleme hinter den Kulissen gesehen hat, als ich zählen kann, kann ich dir versprechen: Es ist gefährlich einfach, in einige kostspielige Fallen zu tappen.
Gehen wir die 6 häufigsten Fehler durch, die ich bei der Einrichtung einer WordPress-Website sehe - und wie du sie umgehen kannst, und zwar ab sofort.
1. Übersehene Sicherheitsgrundlagen
Um es gleich vorweg zu nehmen: WordPress ist nicht von Haus aus unsicher. Aber es ist Das bedeutet, dass sie ein großes Ziel für Hacker, Bots und alle Arten von schlechten Akteuren ist. Der größte Fehler? Das Überspringen von Sicherheitsmaßnahmen, oft mit der Einstellung "Das wird mir schon nicht passieren".
Wie sieht das in der Praxis aus?
- Mit
admin
als deinen Benutzernamen (es ist der erste, den Hacker versuchen werden) - Sich mit schwachen Passwörtern begnügen, weil sie leicht zu merken sind
- Vergessen, WordPress Core, Plugins und Themes zu aktualisieren
- Installation von Plugins aus nicht vertrauenswürdigen Quellen
- Backups ganz auslassen
Warum ist das so ein Problem?
Denn wenn deine Website erst einmal kompromittiert ist, ist die Wiederherstellung zeitaufwändig, stressig und immer teuer. Suchmaschinen können dich auf eine schwarze Liste setzen, und das Vertrauen deiner Besucher ist schwer wiederherzustellen.
Wie du es vermeiden kannst:
- Verwende immer einen eindeutigen Benutzernamen (niemals
admin
) und ein starkes, zufällig generiertes Passwort. - Richte eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für deinen Login ein.
- Installiere nur Plugins und Themes aus vertrauenswürdigen Quellen - idealerweise von wordpress.org oder seriöse Entwickler.
- Halte alles auf dem neuesten Stand. Aktiviere automatische Updates, wo es sinnvoll ist.
- Richte eine zuverlässige Backup-Lösung ein, die täglich läuft (und teste sie, damit du wissen es funktioniert).
- Installiere ein seriöses Sicherheits-Plugin, um verdächtige Aktivitäten zu überwachen und dich vor Brute-Force-Angriffen zu schützen.
WordPress-Sicherheit ist nie "fertig" - sie ist ein ständiger Prozess. Wenn du die Grundlagen richtig beherrschst, wirst du nachts besser schlafen können.
2. Die Leistung der Website ignorieren (bis es zu spät ist)
Geschwindigkeit ist wichtig, sowohl für deine Besucher als auch für Google. Dennoch ist "Leistung" oft etwas, worüber die Leute nur nachdenken nach Beschwerden eintrudeln oder die Rankings sinken. Eine langsame Website frustriert die Nutzer, erhöht die Absprungraten und kann deine SEO beeinträchtigen. Und in WordPress ist das oft der Tod durch tausend Schnitte.
Häufige Leistungsfehler:
- Die Wahl eines billigen Shared Hosting-Angebots ("Es kostet nur 3 €/Monat!")
- Hochladen großer, nicht optimierter Bilder
- Aufgeblähte All-in-One-Themes oder Page Builder ohne Einschränkung verwenden
- Dutzende von Plugins installieren, "nur um sie auszuprobieren" - und danach nie aufräumen
- Caching und Content Delivery Networks (CDNs) ignorieren
Warum ist das wichtig?
Die Nutzer von heute erwarten, dass deine Website in weniger als zwei Sekunden geladen wird. Jede Sekunde Verzögerung bedeutet verlorene Konversionen und weniger Engagement. Google verwendet jetzt die Geschwindigkeit der Website als Ranking-Faktor, besonders auf mobilen Geräten.
Wie du es vermeiden kannst:
- Investiere in gutes Hosting. Es gibt einen großen Unterschied zwischen einfachem Shared Hosting und einem richtig optimierten WordPress-Server.
- Ändere immer die Größe und komprimiere die Bilder, bevor du sie hochlädst. Plugins wie Erweiterungen für Verwaltung und Website (meine persönliche Wahl) ShortPixel können dabei helfen, dies zu automatisieren, aber beginne mit guten Gewohnheiten.
- Wähle ein gut codiertes, leichtgewichtiges Thema und vermeide unnötigen Schnickschnack.
- Beschränke Plugins auf ein Minimum. Wenn du eines nicht verwendest, deaktiviere und lösche es.
- Richte eine Caching-Lösung ein wie FlyingPress (Partnerlink) und kombiniere sie mit dem integrierten Cache von Qualitätshosts.
- Verwenden Sie ein CDN wie Cloudflare ob dein Publikum international oder national ist.
Teste deine Website regelmäßig mit Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix. Warte nicht, bis sich deine Seite langsam anfühlt - dann verlierst du bereits Besucher.
3. Schlechte Plugin-Entscheidungen (und deren Anhäufung)
Plugins sind eine der Superkräfte von WordPress, aber sie sind auch eine der größten Gefahren, wenn sie unbedacht eingesetzt werden. Die Verlockung ist groß: Du brauchst eine neue Funktion? Dafür gibt es ein Plugin. Du brauchst ein anderes Kontaktformular? Probiere drei aus und schau, welches dir gefällt. Ehe du dich versiehst, hast du 25 Plugins, von denen die Hälfte kaum genutzt wird, und keine Ahnung, was hinter den Kulissen passiert.
Warum ist eine Plugin-Überlastung wichtig?
- Jedes Plugin ist ein potenzielles Sicherheitsrisiko, besonders wenn es nicht regelmäßig aktualisiert wird.
- Zu viele Plugins können zu Konflikten führen und Bugs und mysteriöse Fehler verursachen.
- Jede einzelne trägt zur Ressourcenbelastung deiner Website bei und verlangsamt sie.
- Verlassene Plugins können mit einem neuen WordPress-Update plötzlich kaputt gehen.
Klassische Plugin-Fehler:
- Installation von Plugins aus unbekannten oder ungeprüften Quellen
- Verwendung mehrerer Plugins für denselben Zweck (z. B. drei SEO-Plugins, die um die Kontrolle kämpfen)
- Nicht aktualisierte oder nicht gewartete Plugins
- Plugin-Bewertungen und Update-Häufigkeit vor der Installation ignorieren
Wie du es vermeiden kannst:
- Sei rücksichtslos: Wenn du ein Plugin nicht aktiv verwendest, entferne es. Deaktiviere es nicht einfach - lösche es.
- Prüfe vor der Installation eines Plugins, wann es aktualisiert wurde. Wenn es seit einem Jahr nicht mehr verändert wurde, ist das ein Warnsignal.
- Installiere nur, was du eigentlich brauchen. Weniger ist mehr.
- Bevorzuge Plugins mit einer starken Erfolgsbilanz und aktivem Support.
- Dokumentiere, wozu jedes Plugin dient, damit du nicht vergisst, warum du es installiert hast.
Denke daran: Plugins sind Werkzeuge, keine Sammlerstücke. Jedes, das du hinzufügst, sollte einen klaren Zweck haben.
4. Vernachlässigung der mobilen Optimierung
Es ist einfach, sich auf einem großen Desktop-Monitor in deine Website zu verlieben, aber die meisten Besucher kommen heute von ihren Handys. Eine Website, die auf dem Desktop gut aussieht, aber auf dem Handy nicht funktioniert, ist ein Konversionskiller.
Häufige Fehler beim Handy:
- Verwendung von Page Buildern, die nicht wirklich responsive sind
- Kein Testen der Navigation oder der Formulare auf kleineren Bildschirmen
- Übermäßiger Einsatz von großen Bildern und ausgefallenen Effekten, die das Laden auf dem Handy verlangsamen
- Ignorieren von Berührungszielen - winzige Schaltflächen sind schwer zu berühren
Wie du es vermeiden kannst:
- Sieh dir deine Website immer auf echten Geräten an, nicht nur auf Emulatoren.
- Verwende ein mobilfreundliches Theme und teste alle wichtigen Abläufe (Navigation, Kontakt, Checkout) auf verschiedenen Bildschirmgrößen.
- Optimiere Bilder und überlege dir für wichtige Seiten ein mobilspezifisches Layout.
- Achte darauf, dass klickbare Elemente groß genug sind, um sie leicht anzutippen.
Mobile ist kein nachträglicher Gedanke - es ist das Hauptereignis für die meisten Besucher.
5. Vergessen der laufenden Wartung
Der Aufbau einer WordPress-Website ist kein einmaliges Projekt. Websites, die nicht regelmäßig gewartet werden, werden langsam, anfällig und schließlich unbrauchbar. Der größte Fehler ist es, den Starttag als Ziellinie zu betrachten.
Wie die laufende Instandhaltung aussehen sollte:
- Wöchentliche oder monatliche Plugin- und Theme-Updates
- Regelmäßige Sicherheitsscans
- Tägliche oder wöchentliche Backups (offsite gespeichert)
- Optimierung und Bereinigung der Datenbank
- Analysen überprüfen und Verbesserungen vornehmen
Du kannst das selbst erledigen oder mit einem Profi zusammenarbeiten, der WordPress-Pflegepläne anbietet. In jedem Fall solltest du diesen Schritt nicht auslassen.
6. Schlechte SEO-Grundlagen
Egal wie schön deine Website ist, wenn sie niemand findet, was nützt sie dann? Zu den häufigen SEO-Fehlern gehören die Vernachlässigung der Keyword-Recherche, die Vernachlässigung von Metadaten und das Versäumnis, Inhalte für die Suche zu strukturieren.
Vermeide diese Fallen:
- Vergessen, eigene Seitentitel und Meta-Beschreibungen festzulegen
- Übermäßige Verwendung allgemeiner Überschriften wie "Home" oder "Willkommen"
- Keine Sitemap einrichten oder an die Google Search Console übermitteln
- Interne Verlinkung ignorieren
Wenn du die Grundlagen schon früh richtig lernst, wird sich das langfristig auszahlen.
Die Quintessenz
WordPress ist eine unglaublich leistungsstarke Plattform - aber es ist keine Zauberei. Die häufigsten Fehler bestehen darin, dass die Grundlagen vernachlässigt werden: Sicherheit, Leistung, vernünftige Plugin-Verwaltung, mobile Nutzbarkeit, laufende Pflege und ein bisschen SEO-Liebe.
Wenn du dich überfordert fühlst oder bei einem dieser Schritte unsicher bist, zögere nicht, dich zu melden die Hand ausstrecken. Meine Aufgabe ist es, dir dabei zu helfen, die Kopfschmerzen zu vermeiden und eine sichere, blitzschnelle Website zu erstellen, die mit dir wächst.
Eine WordPress-Website richtig aufzubauen, ist eine Investition - nicht nur in die Technologie, sondern auch in die Zukunft deines Unternehmens. Nimm dir die Zeit, es richtig zu machen, und du wirst es dir jeden Tag aufs Neue danken.
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